Akute Magen- und Darmprobleme bei Hunden: erkennen, handeln, vorbeugen

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Die Gesundheit unserer Vierbeiner liegt uns am Herzen, und akute Magen- und Darmprobleme können für unsere Hunde eine ernsthafte Gefahr darstellen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie die Anzeichen einer akuten Magendrehung, Durchfall oder Verstopfung erkennen und richtig darauf reagieren können.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist eine Magendrehung und wie gefährlich ist sie?
  2. Mein Hund erbricht – was tun?
  3. Fütterung bei Magenproblemen
  4. Durchfall beim Hund – was tun?
  5. Muss ich bei Verstopfung zum Tierarzt?
  6. Wie kann ich Darmproblemen bei Hunden vorbeugen?
  7. Fazit

Was ist eine Magendrehung und wie gefährlich ist sie?

Wenn Ihr Hund kurz nach dem Essen apathisch ist, sich auf kühle Stellen legen möchte, dies dann aber doch nicht tut, unruhig umherläuft, speichelt und würgt, aber nichts herauskommt, dann sollten Sie so schnell wie möglich zum Tierarzt oder in die Tierklinik fahren. Es könnte sich um eine Magendrehung handeln, die innerhalb kurzer Zeit tödlich verlaufen kann. Die Blutzufuhr kann abgeschnürt werden und Organe können dadurch absterben. Eine Magendrehung muss operiert werden, anders ist sie nicht zu behandeln.

Magendrehungen treten häufig bei grossen Hunden mit tiefem Brustkorb wie Doggen, Dobermann, Boxer usw. auf. Deshalb sollten diese Hunderassen 3-4 mal täglich mit kleineren Portionen gefüttert werden und nach den Mahlzeiten 1-2 Stunden ruhen, schlafen und verdauen.

Was tun im Notfall? 

  • Der Hund muss so schnell wie möglich zum Tierarzt oder in eine Tierklinik gebracht und operiert werden.

Mein Hund erbricht – was tun?

Wenn der Hund nur einmal erbricht, weil er z.B. Gras gefressen hat oder weil er die Mahlzeit zu schnell hinuntergeschlungen hat, ist das nicht schlimm oder gefährlich. Denn alles, was hochkommt, ist noch nicht verdaut. Manchmal fressen Hunde auch Gras, um ihren Magen zu reinigen. Dann geht es dem Hund gleich wieder besser und das Erbrechen ist harmlos.

Wenn Sie aber sehen, dass es Ihrem Hund nicht gut geht (gekrümmter Rücken, traurige Augen, Antriebslosigkeit usw.) und er erbricht, vielleicht auch schon leicht Verdautes, dann gehen Sie unbedingt zum Tierarzt. Auch wenn er nicht erbricht, Sie aber merken, dass sein Bauch grummelt und es ihm einfach nicht gut geht. Einerseits muss der Hund untersucht werden, um die Ursache zu finden (denn es gibt viele Ursachen für Erbrechen und Unwohlsein), andererseits muss der Hund so keine Schmerzen haben und der Tierarzt kann ihm mit Medikamenten helfen.

Was tun im Notfall?

  • Bei Erbrechen mit Unwohlsein immer zum Tierarzt.
  • Der Hund muss gründlich untersucht werden.
  • Die Schmerzen müssen gelindert werden.
  • Je nach Ursache wird über das weitere Vorgehen entschieden

Fütterung bei Magenproblemen

Natürlich muss die Diagnose des Tierarztes beachtet werden, aber Sie sollten darauf achten, dass der Hund genügend Flüssigkeit zu sich nimmt und wenn er etwas frisst, sollte es möglichst leicht verdaulich sein. Sie können auch einen Fastentag einlegen, wenn der Hund nicht fressen will, solange er genug trinkt. Hier einige Menüvorschläge:

  • Reis mit Hühnchen
  • Kartoffeln mit Hühnchen
  • Gekochtes Gemüse (z.B. Karotten, Kürbis)
  • dazu Fenchel- oder Kamillentee

Durchfall beim Hund – was tun?

Durchfall ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, das verschiedene Ursachen haben kann. Je nach Alter und Verfassung des Hundes kann er harmlos oder sehr gefährlich sein. Durchfall ist Kot, der wie Wasser ausscheidet und nicht aufgenommen werden kann. Etwas dünnerer Kot ist noch kein Durchfall.

Akuter Durchfall

Von akutem Durchfall spricht man, wenn er 2-3 Tage anhält und dann aber wieder verschwindet. Für diese Art von Durchfall gibt es z.B. unser Fructosan oder ProbioDog. Beide Produkte können über das Futter gestreut werden, bis der Hund keinen Durchfall mehr hat. Diese Durchfälle kommen häufig vor, meistens weil die Hunde draussen etwas gefressen haben, was ihnen nicht gut bekommt. Oder wenn man zu schnell auf ein neues Futter umsteigt. Es kann auch mal ein neues Leckerli sein, das ein sensibler Hund nicht gut verträgt. Meistens sind diese Durchfälle harmlos.

Wenn Sie jedoch einen Welpen oder einen alten, schwachen Hund mit Durchfall haben, sollten Sie ab dem 2. Tag zum Tierarzt zu gehen. Es muss darauf geachtet werden, dass er genügend Wasser bekommt und nicht austrocknet. Denn mit dem Durchfall gehen auch wichtige Elektrolyte und Nährstoffe verloren, die der Welpe zum Wachsen braucht.

Wenn der Kot blutig ist, muss eine Verletzung im Dickdarm vorliegen. Ist der Kot fast schwarz, handelt es sich wahrscheinlich um Blut aus dem Magen oder Dünndarm. In beiden Fällen den Kot möglichst auffangen und sofort zum Tierarzt bringen. 

Was tun im Notfall?

  • Beobachten, ob der Durchfall aufgetreten ist, nachdem der Hund etwas gefressen hat, was er nicht essen sollte?
    • Wenn ja, beobachten
    • Mit Fructosan unterstützen
    • Sollte nach 1-2 Tagen vorbei sein
  • Durchfall beim Hund und keine Ahnung warum:
    • Beobachten und wenn nach 3 Tagen keine Besserung eintritt, zum Tierarzt gehen.
    • Mit Welpen und älteren Hunden bereits nach 2 Tagen zum Tierarzt gehen.
    • Hunde müssen bei Durchfall ausreichend trinken.
    • Turgortest = Spannungszustand der Haut:
      • Mit Daumen und Zeigefinger wird die Haut z.B. am Rücken des Hundes angehoben. Bleibt die Falte nach dem Loslassen stehen, ist die Spannung herabgesetzt, d.h. der Hund hat zu wenig Flüssigkeit.
      • Sofort zum Tierarzt!

Durchfall beim Hund

Auch hier können die Ursachen vielfältig sein. Denn Durchfall ist ein Symptom und meist eine Begleiterscheinung einer Erkrankung wie z.B. einer Störung im Magen-Darm-Bereich, einer Vergiftung bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen der inneren Organe.

Deshalb muss der Hund in diesem Fall unbedingt von einem Tierarzt untersucht werden. Andernfalls kann diese Form des Durchfalls chronisch werden.

Muss ich bei Verstopfung zum Tierarzt?

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund Kot absetzen will, es aber nicht kann, beobachten Sie ihn genau. Wenn er es den ganzen Tag nicht geschafft hat, empfehlen wir Ihnen, am nächsten Tag zum Tierarzt zu gehen. Denn je länger die Masse im Dickdarm bleibt, desto mehr Wasser wird entzogen und desto härter wird sie. Ein solcher Darmverschluss kann für Ihren Hund tödlich enden. Je nach Ursache, kann der Tierarzt dem Hund ein Medikament verabreichen, das den Darm in kurzer Zeit entleert. Es gibt auch natürliche Mittel, die helfen können, wie zum Beispiel Flohsamenschalen oder eine Darmmassage. Zuerst muss aber die Ursache gefunden und der Schweregrad abgeschätzt werden. Auf keinen Fall einfach selbst entscheiden und ausprobieren, das ist in diesem Fall zu gefährlich.

Zu Verstopfungen kann es durch folgende Probleme kommen:

  • Falsche Fütterung z.B. zu hoher Knochenanteil bei der Rohfütterung
  • Zu geringe Flüssigkeitsaufnahme
  • Zu wenig Bewegung
  • Schmerzen z.B. in der Hinterhand
  • Entzündete Analdrüsen
  • Probleme mit der Prostata
  • Neurologische Probleme

Was tun im Notfall?

  • Tier beobachten, wenn es am 2. Tag keinen Kot absetzt, sofort zum Tierarzt gehen.
  • Keine Hausmittel ausprobieren, wenn die Ursache nicht bekannt ist.

Wie kann ich Darmproblemen bei Hunden vorbeugen?

Wir wissen heute, dass der Darm unser zweites Gehirn ist. Ist der Darm gesund, ist es auch Ihr Hund. Deshalb ist es so wichtig, diesem Organ regelmässig Pflege und Aufmerksamkeit zu schenken.

Hier einige Tipps für einen rundum gesunden Darm:

  • Gesundes, artgerechtes Futter (nicht zu viele Kohlenhydrate)
  • Futterumstellung langsam angehen
  • Futter nicht kälter als Zimmertemperatur servieren
  • Vermeiden, dass der Hund Dinge frisst, die er nicht fressen sollte
  • Kot regelmässig untersuchen
  • Stress vermeiden
  • Regelmässige Darmkuren

Produkte, die Sie als Kur verwenden können:

  • ProbioDog:
    • Dreimal im Jahr eine Kur von sicher 3 Wochen anwenden.
    • Probiotische Kulturen, Ballaststoffe und Kräuter stabilisieren die Darmflora.
  • Naturkraft Pro-4:
    • Unterstützt den Aufbau der Darmflora nach Antibiotika- und Wurmkuren.
    • Wirkt regulierend auf den Magen-Darm-Trakt und eignet sich bei Futterumstellungen.
  • Präbiosan:
    • Zweimal im Jahr eine Kur von sicher 3 Monaten machen.
    • Präbiotikas nähren die gesunden Probiotika und tragen zur Darmregeneration bei.
    • Zusätzlich leitet Präbiosan alle Entzündungsstoffe aus dem gesamten Körper aus.

Fazit

Nun haben Sie sich einen umfassenden Überblick über akute Magen- und Darmprobleme bei Hunden, einschliesslich Symptomen, Notfallmassnahmen, Behandlungsmöglichkeiten und vorbeugenden Massnahmen verschafft.

  • Eine Magendrehung ist ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand, der sofort tierärztliche Hilfe erfordert. Die Behandlung erfordert in der Regel eine Operation.
  • Einmaliges Erbrechen bei Hunden ist oft harmlos. Bei wiederholtem Erbrechen oder in Verbindung mit anderen Symptomen sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.
  • Durchfall und Verstopfung können verschiedene Ursachen haben und sollten beobachtet werden. Akuter Durchfall kann oft mit geeigneten Produkten behandelt werden, während chronischer Durchfall einen Besuch beim Tierarzt erfordert.

Wichtig ist ein bewusster Umgang mit der Gesundheit unserer Hunde, einschliesslich vorbeugender Massnahmen. Gesunde Ernährung, langsame Futterumstellung, Stressvermeidung und regelmässige Darmpflege sind entscheidend für die Vorbeugung von Magen- und Darmproblemen bei Hunden.

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